Stimmen

Alec von Graffenried, Stadtpräsident Bern
«‹Bund› und BZ gehören zu Bern wie der Zytglogge und der Bärengraben. Medienvielfalt stellt  für Politik und direkte Demokratie eine notwendige Grundlage und Voraussetzung zur Meinungsbildung dar. Die unabhängigen Qualitätstageszeitungen haben bisher diese Medienvielfalt garantiert. Ich hoffe sehr, dass diese auch künftig erhalten bleiben kann.»

 

Bänz Friedli, Autor und Kabarettist
«Journalismus soll die Wahrheit aufzeigen. Die Tamedia-Spitze macht aber genau das Gegenteil: Sie  verschleiert mit Ausdrücken wie ‹Kompetenzzentrum› und ‹computergestützte Recherche› den  Abbau von Stellen, von Leistung, Qualität und Lokalbezug.»

 

 

Marc Lüthi, CEO SC Bern
«Mein Credo in Bezug auf den SCB lautet: ‹Only no news are bad news.› Für uns ist eine grosse Präsenz in den Medien wichtig. Aber es geht nicht nur um möglichst viel SCB, es geht um möglichst viel Meinung, möglichst differenzierte Meinung – und um eine möglichst grosse Vielfalt. Der SCB braucht das, Bern braucht das.»

 

Jacqueline Strauss, Direktorin Museum für Kommunikation
«Auf die Eröffnung des neuen Museums für Kommunikation folgen automatisch die beiden wichtigsten Fragen: Was schreibt der ‹Bund›? Was schreibt die BZ? Die vergleichende Zeitungslektüre ist eine Motivation für unsere Arbeit. Dem Publikum hilft sie bei der Meinungsbildung. Um die Vielfalt des Berner Kulturlebens angemessen zu spiegeln, braucht es unbedingt auch Medienvielfalt.»

 

 

Mujinga Kambundji, Spitzenleichtathletin
«Der Sport lebt von der Vielfalt. Es wäre schade, wenn in Bern bald nur noch eine Sichtweise verbreitet würde.»

 

 

 

Peter Stämpfli, Unternehmer
«Der Wirtschaftsraum Bern ist der drittgrösste der Schweiz. Er ist zudem der grösste Industriestandort. Die Berner Bevölkerung und namentlich die Unternehmen sind auf eine breite,
inhaltlich vertiefende und journalistisch hochstehende Berichterstattung über die Berner Wirtschaft angewiesen. Dazu sind regional verankerte Journalisten notwendig. Das neue Konzept von Tamedia muss dem Rechnung tragen.»

 

Christian Leumann, Rektor der Universität Bern
«Als Universität mit internationaler Ausrichtung und lokaler Verankerung in der Bundesstadt sind wir darauf angewiesen, sowohl aus lokalen als auch aus nationalen Perspektiven wahrgenommen
zu werden. Bei zentralisierten Wissenschaftsredaktionen droht nun aber die Verengung der Blickwinkel.»

 

Stephan Märki, Intendant Konzert-Theater Bern
«Bei allem Verständnis für die strukturellen Probleme der Printmedien: Es ist ein Verlust an Demokratie (durch die Reduzierung der Meinungsvielfalt), ein Verlust an Identität für die Bundeshauptstadt, eine Schwächung des Medienstandortes Bern: Nicht das Niederschwellige und Lokale zeichnet eine Hauptstadt aus, sondern der Blick über das Eigene hinaus – und dazu braucht es Medienvielfalt vor Ort!»

 

Mario Marti, Wirtschaftsanwalt, Agentur Kellerhals Carrard
«Seit meiner Gymer-Zeit lese ich ununterbrochen den Bund. Viele Artikel haben mich gefreut, einige gelangweilt und wenige geärgert. Immer aber war der Bund die regionale Informationsquelle Nr. 1 in Bern für mich. Die Digitalisierung scheint den Zeitungen nicht gut zu tun – man hofft sich, dass auch die Print-Verlage die Transformation schaffen. Und ich hoffe, dass der Bund stets das bleibt, was er sein soll: Eine Qualitätszeitung mit spannenden, gut recherchierten und relevanten Artikeln.»

 

2 thoughts

  1. Ich möchte als Bernerin in einer Zeitung aus Bern über Bern informiert werden. Bern als Bundeshauptstadt ohne eigene Tageszeitung – das ist für mich nicht vorstellbar und unserer Stadt und Region nicht würdig!

  2. Die „Berner Zeitung“ als „Qualitätstageszeitung“ zu bezeichnen, ist allerdings schon auch recht dreist. Die war schon zu ihren Zeiten als Goldesel irgendwo zwischen „Blick“ und „Kronen-Zeitung“ zu verorten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert