1850 Verleger Franz Louis Jent gründet die Tageszeitung «Der Bund». Sie versteht sich als Sprachrohr des neuen Bundesstaates von 1848.
1888 Gründung des «Berner Tagblatts», einer städtischen Tageszeitung.
1979 Der Fusion von «Berner Tagblatt» und «Berner Nachrichten» mit Standorten in Münsingen und Langnau i. E. entspringt die «Berner Zeitung BZ». Es ist eine politisch neutrale Forumszeitung. Mit ihren Splitausgaben deckt sie die Stadt wie auch das Land ab.
1993 Der «Bund» steht wegen Inseraterückgang und der Konkurrenz durch die grössere BZ unter Druck. «Bund»-Verleger Werner Stuber verkauft 41 Prozent der Aktien an den Zürcher Ringier-Verlag.
1995 Der Zürcher NZZ-Verlag übernimmt die übrigen «Bund»-Aktien, nach dem Ausstieg von Ringier dann 80 Prozent. Die finanzielle Lage der Zeitung bleibt prekär.
2003 Der «Bund» geht von der NZZ an die Espace Media von BZ-Verleger Charles von Graffenried. Er etabliert das «Berner Modell» mit zwei konkurrierenden Tageszeitungen unter einem Verlagsdach.
2009 Der Tamedia-Verlag, der 2007 die Espace Media gekauft hat, dockt den «Bund» an den «Tages-Anzeiger» an. Die überregionale Berichterstattung kommt aus Zürich. Die Tamedia erwägt erstmals eine Fusion von BZ und «Bund». Die BZ wird verstärkt lokal positioniert.
2018 «Bund» und BZ unterscheiden sich nur noch im Lokalteil. Ansonsten enthalten sie die identischen Inhalte aus der zentralen Tamedia-Redaktion in Zürich.